Bürger nahmen neuen Rathausanbau ins Visier

24. Oktober 2017: Vier Stunden lang nutzten hunderte von Gemeindebürger am Tag der offenen Tür die Möglichkeit, den neuen Rathausausbau unter die Lupe zu nehmen.

Bürgermeister Patrick Grossmann und Planer Manfred Blasch erläuterten beim Rundgang die Funktionen der einzelnen Flure und Räumlichkeiten. Im obersten Stockwerk lässt der Sitzungssaal seine zukünftige Ausstrahlung mit dem Blick über die Bahnstrecke hinweg auf die beiden Kirchen bereits erkennen. Der Sitzungssaal dient später auch als Trauzimmer. „Das umgebende Grün erhalten und in die Räume holen“ nannte Planer Blasch die Erhaltung der Bäume auf der Nordseite und das anschauliche Konzept. Dazu gehöre auch die Idee, Alt und Neu zu verbinden. Der Verbindungsgang vom neuen in das alte Gebäude ist für Februar 2018 geplant, so Planer Blasch. Als Vorteil für die Bürger sieht der Planer die zukünftige Situierung der Büros. Danach werden alle, die Bürger tangierenden, Büros übersichtlich auf einer Ebene erreichbar sein. 

Das alte Gebäude wird im April 2018 geleert, die Büros ziehen zum Teil vorübergehend in den Neubau. Da dadurch auch das oberste Stockwerk benötigt wird, kann die Nutzung dort erst ab 2019 erfolgen. Nach dem Umzug beginnen die Sanierungsarbeiten im Altbau.

Die Wärmeversorgung des Neubaus wird über eine Grundwasserpumpe reguliert. Eine Photovoltaikanlage mit Speicherung bestätigt die Tendenz der Gemeinde zu alternativen Energien. Für die Gestaltung der Rathaus Umgebung läuft derzeit ein Ideenwettbewerb.

Die Bewirtung der Besucher stand ganz im Auftrag der Sportclub Fußballer und der Feuerwehr, die auch den Erlös einstreichen durften.

Info: Der Kostenansatz des Neubaus liegt bei 2,7 Millionen Euro. Für die Sanierung des Altbaus sind 0,8 Millionen veranschlagt. 87 Prozent des Kostenvolumens für den  Neubau sind bereits ausgeschrieben, die Kosten liegen gegenüber dem Planansatz um 3,3 % über der Prognose und damit im Kostenrahmen.

Bericht von Dieter Waeber

Foto: S. Kolleth