Den selbst erzeugten Strom im Blick

08. Januar 2020: Künftig soll der Strom aus regenerativen Energien am besten auf dem Gemeindegebiet erzeugt werden. Wie es um die Eigenversorgung der Gemeinde Sinzing heute bestellt ist, zeigt künftig der EnergieMonitor im Rathaus. Energieerzeugung und -verbrauch vor Ort bleiben mit dem innovativen Online-Tool des Bayernwerks immer fest im Blick – mit klarem Kurs auf die Energiewende vor Ort.

„Der Monitor gibt detaillierten Aufschluss über die Stromproduktion und den Verbrauch im Gemeindegebiet“, erklärte Michael Wittmann. Bürgermeister Patrick Grossmann ergänzte: „Wir freuen uns darauf, nun dieses Instrument nutzen zu können. Mit den Wasserkraftwerken an der Schwarzen Laber und dem Ausbau der Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung aus regenerativen Energien sind wir auf einem gutem Weg. Zukünftig soll der Strom auch aus drei Windkraftanlagen im Gemeindegebiet erzeugt werden, damit wir eine bessere Grundauslastung in den Stromnetzen haben. Strom aus Photovoltaikanlagen kann man nachts und im Winter leider nicht bzw. kaum produzieren. Dies sieht man deutlich an diesem Tool. Außerdem wollen wir unsere Bürgerinnen und Bürger weiter motivieren, sich mit eigenen Projekten an der Energiewende zu beteiligen und unsere Ökobilanz weiter zu verbessern.“

Klimafreundliche Energie dort zu produzieren, wo sie auch gebraucht wird, spielt eine immer größere Rolle bei der Energiewende. „Die Energiezukunft ist dezentral. Städte und Gemeinden spielen deshalb eine immer größere Rolle in der Versorgung“, sagte Michael Wittmann. Alle Bürgerinnen und Bürger können die Daten des EnergieMonitors auch über die Internetseite der Gemeinde (www.sinzing.de) einsehen. Dieses Tool wirkt sich langfristig positiv auf den Klimaschutz aus. Mit einem einzigen Zugang wird eine ganze Kommune dazu motiviert, sich mit der Energiewende zu befassen und eigene Maßnahmen dazu beizutragen. Der EnergieMonitor zeigt auf einer online einsehbaren Plattform, dem so genannten Dashboard, wie viel Strom vor Ort in einer Kommune aktuell erzeugt und verbraucht wird. So sehen die Betrachter auf einen Blick, wie hoch der Grad der Eigenversorgung zu welcher Jahres- und Tageszeit ist. Auch aus welchen Quellen die elektrische Energie innerhalb der Gemeindegrenzen produziert wird, ist transparent ersichtlich. Vergleichswerte aus anderen Tagen und Monaten ermöglichen Rückschlüsse, wie sich die Energieversorgung in der Kommune entwickelt. Die Datenaktualisieren sich im Viertelstundentakt. Am Ende jeden Tages kann die Kommune Bilanz ziehen: Wie grün war der örtliche Energiemix heute? Bürgermeister Grossmann bedankt sich beim Arbeitskreis Energie für diese Anregung.

Herr Hans Griesbeck, Herr Marc Auffenberg, Herr Bürgermeister Patrick Grossmann