Donauvorland – Zwischenbericht

11. September 2020: Zum September 2020 wurden von 29.000 cbm bereits 16.500 cbm Oberboden, also über die Hälfte des gesamten Aushubmaterials für das Donauvorland abgetragen. Außerdem wurde der Unterbau für den neuen landwirtschaftlichen Weg entlang der Ackerflächen eingebracht sowie die Verlegung des Schleusenkabels für die Wasserschifffahrtsverwaltung in den neuen Weg durchgeführt. Derzeit wird der Unterboden entlang der Donau ausgebaggert und die ersten Buchten bzw. Flachwasserzonen erstellt. Dadurch lassen sich die zukünftigen Gestaltungformen bereits erkenn, die Arbeiten dauern allerdings noch bis November an.

Der Auftrag für die Anpflanzung von Sträuchern und ca. 100 Bäume wurde an die Firma Garten – und Landschaftspflege e. K. Ludwig Wifling aus Hohenfels zum Angebotspreis von 113.615,26 Euro vergeben. Diese Arbeiten werden im November diesen Jahres durchgeführt.

Bei der Abtragung des Oberbodens im Donauvorland hat sich herausgestellt, dass sich in der Humusschicht teilweise gelbe Drainagerohre befinden. Nachdem die beauftrage Baufirma der Gemeindeverwaltung dies mitgeteilt hat wurde festgelegt, dass diese Rohre vor der Ausbringung des Humus auf landwirtschaftlichen Feldern ausgebaut werden müssen. Einzelne Drainagerohre waren zu diesem Zeitpunkt zusammen mit dem Oberboden bereits landwirtschaftlich ausgebracht. Nach der Verteilung des Erdreiches auf dem Acker wurde der Humus zuerst mit einem groben, dann mit einem feinen Gerät „gegrubbert“. Dadurch kamen die Rohrteile an die Geländeoberfläche und wurden händisch abgeklaubt. Mittlerweile sind die Drainagerohre rückstandslos entfernt. Es handelt sich dabei nicht um großflächige Verschmutzungen des Erdreichs oder gar Bauschutt.

An der Donau entstehen auf einer Fläche von ca. 40.000 qm ökologisch hochwertige Flächen in Form von Blühwiesen, Sträuchern und Bäumen. Durch Abgrabungen im Uferbereich gehen Flachwasserzonen mit Kiesschüttungen, die auch zu Freizeitzwecken genutzt werden können, hervor. Die gewonnen Retentionsflächen dienen vorbeugend dem Hochwasserschutz. Der alte Kiesstrand (Alter Badeplatz) selbst wird im Ursprungszustand erhalten bleiben. Die umgestalteten Flächen werden nach der Baumaßnahme ähnlich aussehen. Mit der Veränderung im Donauvorland können gleich drei Ziele erreicht werden: Die ökologische Aufwertung, Schaffung von Retentionsraum und die Nutzung für Freizeitzwecke.

Nächstes Jahr werden die beschädigten Straßenabschnitte ohne Kosten für die Anlieger repariert, der Fährenweg wird dabei komplett neu ausgebaut. Die Gemeinde Sinzing bittet die Unannehmlichkeiten während der Bauzeit zu entschuldigen, nach Abschluss der Arbeiten im Donauvorland entsteht für die Sinzinger Bürgerinnen und Bürger sowie für unsere Umwelt allerdings ein deutlicher Mehrwert.

Bild: Gemeinde Sinzing