Einweihung des Rathausumfeldes samt Fährenweg

15. Mai 2023: Am „Tag der Städtebauförderung“ wurde das neu gestaltete Umfeld des neuen Rathauses samt Fährenweg im Rahmen eines Bürger- und Nachbarschaftstreffen offiziell eingeweiht.

Nach der Ansprache durch Bürgermeister Patrick Grossmann und der Segnung durch Pfarrer Dr. Bangala und Pfarrer Chamrád, fand auf dem Rathausplatz ein geselliges Beisammensein statt. Für Speis und Trank war dank der Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr Sinzing sowie die Kinderkrippe Donaufischerl gesorgt. Die musikalische Begleitung gestaltete die Blaskapelle Viehhausen.

Beginnend mit einem Ideenwettbewerb im Jahr 2017 und später mit dem Baubeginn im Juni 2021 nahm das jetzige Rathausumfeld Gestalt an. Während der eineinhalbjährigen Bauzeit wurde nicht nur das unmittelbare Umfeld des Rathauses, sondern auch der Fährenweg saniert. Die Fahrbahnen, Gehwege und der Parkplatz des Rathauses wurden mit ca. 4000 Quadratmetern Beton- und Granitpflaster befestigt. Dabei wurde für den Parkplatz und den östlichen Teil des Fährenwegs Betongestaltungspflaster und für den Abschnitt des Fähren- und Heckenwegs rund um das Rathaus Granitpflaster gewählt. Letzteres gibt dem Areal den Charakter eines Platzes. Angrenzende Straßen, wie die Donaustraße und die Sonnenstraße erhielten auf ca. 3000 Quadratmetern eine neue Asphaltdeckschicht.

Die Gemeinde Sinzing startete das große Projekt zur Erweiterung und Sanierung des Rathauses bereits im Jahr 2016, somit noch zu einer verhältnismäßig günstigen Zeit für Baumaßnahmen. Mittlerweile erinnert nur noch sehr wenig an das alte Erscheinungsbild des Rathauses und dessen Umfeld. Einige erwähnenswerte Meilensteine des Projekts sind der Umzug der gesamten Belegschaft in den Neubau im April 2018, der Bezug des renovierten Altbaus im Mai 2019 und der Abbruch des Nebengebäudes im Jahr 2021, welches lang als Jugendtreff und zuletzt als Archiv der Gemeindeverwaltung genutzt wurde. Nun, sieben Jahre später, konnte das Projekt mit der Neugestaltung des Umfeldes und der Sanierung des Fährenwegs abgeschlossen werden.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
v.l.n.r.: Pfarrer Petr Chamrád, 2. Bürgermeister Josef Espach, Claudia Scharnagl (U.T.E. Ingenieur GmbH), stellv. Landrätin Petra Lutz, 1. Bürgermeister Patrick Grossmann, Bundestagsabgeordneter Peter Aumer, 3. Bürgermeister Thomas Schwindl, Pfarrer Dr. Wola Bangala

Wesentlich Maßnahmen zur Gestaltung im Rathausumfeld:

  • An der Nordseite des Rathauses wurde die große alte Linde als zentrales Gestaltungselement in ihrer solitären Wirkung erhalten und vom höher gelegenen Vorplatz und einer dort geschaffenen langen Sitzbank aus besser erlebbar gemacht.
  • Ziel war, die große Grünfläche um die Linde zur Steigerung der Biodiversität möglichst als artenreiche Wiese zu gestalten.
  • Die beiden rampenartigen Wege von Fährenweg und Heckenweg zum Rathaus wurden (als direkte Wegelinie für Fußgänger zwischen Fährenweg und Treppenaufgang zum Bahnsteig) neu angelegt.
  • Alle befestigten Flächen im nördlichen Rathausumfeld sollen als optisch zusammenhängender öffentlicher Raum wirken und wahrgenommen werden, und wurden deshalb in einem hochwertigen einheitlichen Natursteinbelag (gesägter Granit) gepflastert. In die Flächen-Pflasterung einbezogen wurden auch die Fahrgassen des Fährenweges und Heckenweges. Die Abgrenzung der Fahrgassen (Breite im Fährenweg 5,50 m, im Heckenweg wie bisher 4,80 m) von den Seitenflächen sowie die Ausführung der Entwässerungsrinnen erfolgte über Ein- und Zweizeiler aus Granit.
  • Der an der Südseite des Rathauses vorhandene Baumbestand wurde erhalten und maßvoll ergänzt (Amberbaum). Die Grünflächen sollten eine gepflegtere grünordnerische Prägung erhalten und wurden mit Prairiestauden und Gräsern neu bepflanzt, um das neu entstandene hochwertige Gebäudeensemble besser zur Geltung kommen zu lassen.
  • Im östlichen Rathausumfeld konnte nach dem Abriss zweier Nebengebäude eine gestalterisch deutlich aufgewertete und multifunktional (auch bei Veranstaltungen) nutzbare Freifläche (in ortsbildverträglichem Betonpflaster) entstehen. Errichtet wurde hier ein kleines Multifunktionsgebäude; die vorher bereits vorhandenen (Hainbuchen-)Hecken wurden ergänzt, um den „kleinen Wertstoffhof“ etwas abzuschirmen.
  • Aufgewertet werden sollen auch das Trafohaus mit seinem Umfeld.
  • Für die Ausleuchtung des nördlichen Rathausumfeldes wurden neue Mastleuchten moderner Prägung vorgesehen.
  • Darüber hinaus konnten die Möglichkeiten genutzt werden,
  • gemeindliche Infrastruktur (E-Ladesäulen, digitale Anzeigetafel, Müllstation, Lagerraum für Fundräder etc.) auf der nach Abriss des Archivgebäudes zur Verfügung stehenden multifunktional nutzbaren Freifläche an der Ostseite des historischen Rathauses unterzubringen,
  • die barrierefreie Nutzbarkeit der öffentlichen Räume sowie die barrierefreie Zugänglichkeit des Rathauses zu verbessern und
  • das Parken am Rathaus (Mitarbeiter, Besucher) und am Bahnhaltepunkt (kurzzeitiges Parken zum Hinbringen und Abholen) neu zu ordnen.

Kosten

Gesamtkosten für Rathausumfeld samt Fährenweg: ca. 1,9 Mio. €

Städtebauförderung von Bund und Freistaat Bayern: ca. 1,0 Mio €

Planung:

Dömges Architekten AG, Regensburg + U.T.E. Ingenieur GmbH, Regensburg