Durch die Beschränkungen angesichts der Corona-Maßnahmen, war dies zuvor zweimal verschoben worden.
Da der alte Garten des Kinderhauses südlich der Gruppenräume für Fest und Kinderprogramm zu klein gewesen wäre, sperrte die Gemeinde einen Teil der Parkplätze als Festplatz. So konnte an diesem herrlichen Sommertag, an dem auch die Vertreter des öffentlichen Lebens und -in christlicher Verbundenheit- die Geistlichen der drei Sinzinger Pfarreien teilnahmen, kräftig gefeiert werden.
In den offiziellen Teil führte die Leiterin des Kinderhauses, Petra Roß ein, bevor die beiden bunt kostümierten Kindergartengruppen den Festakt durch Tänze rund um die Erzählung von der Raupe „Nimmersatt“ eröffneten. Den anschließenden Gottesdienst hielt Petr Chamrád, Pfarrer für den Sprengel Sinzing der Kirchengemeinde Sankt Markus. Bei seiner auf die Kinder zugeschnittenen Predigt vom Wachsen eines winzigen Senfkorns zu einem ansehnlichen Baum, hingen die Kleinen an seinen Lippen. Damit vermittelte er den Kindern und der Festgemeinde, aus welch kleinen Anfängen Großes entstehen kann. Pfarrer Moritz Drucker spendete den Segen und führte die Leiterin des Kinderhauses in ihr neues Amt ein. Zum Gelingen des Festes trugen außer den Kindergruppen mit ihren Betreuerinnen, der Elternbeirat, die Bläsergruppe und zahlreiche Helfer bei.
Nach Grußworten des Ersten Bürgermeisters Patrick Grossmann, von Anke Polednik in Vertretung des Dekans, von Pfarrer Bernhard Reber für die katholische Pfarrei Sinzing, von Dr. Manfred Müller – emeritierter Pfarrer von Sankt Markus, überreichte der Direktor der Raiffeisenbank Sinzing, Stefan Bodendörfer an Pfarrer Chamrád eine Spende über 1.000 EUR zur Anschaffung eines portablen Tasteninstruments für die musische Unterstützung der Arbeit der Gemeinde und des Kinderhauses.
Anschließend startete der Festbetrieb auf dem einladend möblierten Parkplatz vor dem Haus, wo ein Damentrio um Elisa Hempel mit musikalischen Einlagen den akustischen Rahmen bot. Im Garten erfreuten sich währenddessen die Kinder an ihren Spielgeräten, einem Schminkstand, Buttonmaschine, Riesenseifenblasen und einer Wurfbude. Das Leitungsteam des Kinderhauses mit vielen Helfern vom Elternbeirat und der Kirchengemeinde bot den erwachsenen Festgästen ein vielfältiges Speisen- und Getränkeangebot. Durch die selbstlose „Nachbarschaftshilfe“ der katholischen Pfarrei, mit der Überlassung von Tischen und Bänken, sparten sich die Evangelischen den weiten Transport aus Regensburg.
Das Kinderhaus Sankt Markus umfasst drei Gruppenräume für die beiden Kindergartengruppen und die Krippenkinder, eine Küche mit Essplätzen, die Turnhalle als Bewegungsraum, das Leitungsbüro, den Pausenraum für das Betreuerinnenteam und einen weitläufigen Garten mit Spielgeräten. Für die Kirchengemeinde steht im Obergeschoss ein Saal für bis zu 60 Personen und im Souterrain ein Gruppenraum für 8 Personen zur Verfügung. Mit dieser zentral gelegenen bürgerfreundlichen und barrierefreien Einrichtung erfährt Sinzing eine weitere Aufwertung und Belebung seiner Ortsmitte.
