Das R-Kom-Netz springt über die Donau

19. März 2015: Bauarbeiten für das Regensburger Glasfasernetz in der Nachbargemeinde Sinzing begonnen!
R-KOM Glasfasernetz

Seit über 15 Jahren baut die R-KOM gemeinsam mit der REWAG ein Glasfasernetz in Regensburg. Aktuell sind nahezu alle Gewerbe- und ca. 25 % der Wohneinheiten an die „Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit“ angeschlossen. Für die Bürger, die Wirtschaft und die öffentliche Hand ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung der Stadt.

Schon seit Jahren liegt Regensburg im deutschlandweiten Städtevergleich auf den vorderen Plätzen. Von vielen Institutionen wird der Unesco Weltkulturerbestadt an der Donau eine hervorragende Entwicklung und eine sonnige Zukunft bescheinigt. „Dieser Trend setzt sich zunehmend in den Umlandgemeinden fort“, begründet der R-KOM Geschäftsführer Alfred Rauscher die Überlegung, auch im Ort Sinzing ein Glasfasernetz zu errichten.

Grundsätzlich ist der Bau eines Glasfasernetzes am Land, mit seiner verteilten Gebäudeansiedlung, etwa 10-mal so teuer wie in den verdichteten Wohnbereichen einer Stadt. Um auch außerhalb der Zentren wirtschaftlich und im Wettbewerb zu bestehenden Infrastrukturen ein Glasfasernetz errichten zu können, sind Synergien beim Tiefbau entscheidend. Gerade in Sinzing wurde und wird viel gebaut. Das neue Gewerbegebiet am Reitfeld, die Sanierung der Wasserleitung im Oberen Dorf oder der Vollausbau der Bergstraße. Bei all diesen Maßnahmen hat der Bürgermeister Patrick Grossmann kostengünstig und vorrausschauend Leerrohre für die Glasfasererschließung mit verlegt. „Sinzing ist ein attraktiver Standort um sich niederzulassen“, meint Bürgermeister Grossmann, „nicht nur die Stadtnähe sondern auch die Kommunikationsinfrastruktur spielt für Neuansiedlungen eine wichtige Rolle“.

Um den Ort Sinzing an das Regensburger Glasfasernetz anzubinden werden aktuell ca. 5,5 km Glasfaserleitungen verlegt.

Als erstes erhalten die Bauparzellen am „Hoher Ranken“ einen Glasfaseranschluss. Hier entsteht FTTH (fiber to the home). Bei dieser Bauweise wird die Glasfaserleitung bis in das Gebäude verlegt; auf alte Kupferleitungen wird verzichtet. Die Glasfaser ist 10-milliardenmal so schnell wie eine Kupferleitung und ermöglicht die „Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit“. Durch eine Kooperation mit dem Immobilienzentrum Regensburg wird auch die neue Bebauung „Am Klostergarten“ vom Ausbau des Regensburger Glasfasernetzes profitieren. Alle Gebäude werden direkt per FTTH erschlossen.

R-KOM hat sich auch an der Ausschreibung zum Bay. Breitbandförderprogramm der Gemeinde Sinzing beteiligt. Bei Auftragsvergabe wird der Ortsteil Bruckdorf an das Glasfasernetz angebunden. Hierzu werden die Glasfaserleitungen bis zum Kabelverzweiger der Deutschen Telekom AG in Bruckdorf verlegt, ein Multifunktionsgehäuse errichtet und mit aktiver Technik ausgestattet. Diese Technik setzt die Signale von der Glasfaserleitung auf die Kupferleitungen um und transportiert sie in die Häuser. FTTC mit aktueller VDSL Technik ermöglicht Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s.

Die Zukunft heißt aber FTTB (Fiber-to-the-Home, Glasfaser bis in Haus). Nur ein direkter Glasfaseranschluss wird in Zukunft die uneingeschränkte Kommunikation sicherstellen. „Das Kommunikationsnetz ist heute Produktionsmittel, wir leben in einem riesigen Computer“, be-schreibt der R-KOM Geschäftsführer Alfred Rauscher die Anforderungen. Doch ist der Ausbau der Glasfaserleitungen mit etwa 80,- € pro laufendem Meter besonders teuer. Gut dass die Gemeinde Sinzing und die REWAG hier vorausschauend handeln und gemeinsam mit Strom-, Gas- und Wasserleitungen das Glasfasernetz im Rahmen einer Mitverlegung errichtet.

„Das Ziel muss es sein in einigen Jahren alle Kunden direkt am Glasfasernetz angeschlossen zu haben und auf die alten Kupferleitungen zu verzichten. Nur die Glasfaser sichert Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit,“ meint R-KOM Geschäftsführer Alfred Rauscher.