Sinzing wird elektromobil
„Mit der Ladestation bei uns in Sinzing wollen wir das Thema Elektromobilität aktiv voranbringen. Bei zukunftsfähigen Mobilitätskonzepten muss man direkt bei den Bürgern vor Ort ansetzen, da die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zunehmend auf Elektro- bzw. Hybrid-Elektroantrieb umstellen. Anfang des Jahres 2017 waren im Landkreis schon über 500 Fahrzeuge mit Elektroantrieb zugelassen, davon 16 in Sinzing“, so Bürgermeister Patrick Grossmann. „Die Nutzer von Elektrofahrzeugen müssen mittelfristig die Möglichkeit haben, quasi vor der Haustür zu laden. Nur so bieten wir einen wirklichen Vorteil gegenüber herkömmlichen Tankstellen“, ergänzt der REWAG-Vorstandsvorsitzende Olaf Hermes.
Die Elektroladesäule befindet sich in der Bergstraße auf dem Parkplatz der Grundschule Sinzing. Das Vollladen an den Säulen dauert drei bis vier Stunden, wenn es aber darum geht, für 50 bis 60 Kilometer nachzutanken, reichen 30 Minuten – die klassische Einkaufsentfernung und Einkaufszeit. Die nächsten Ladesäulen in Sinzing am Rathaus und am Pendlerparkplatz sind bereits in Planung.
Einen wichtigen Impuls für mehr E-Mobilität in Regensburg und Umgebung gibt die REWAG mit den mittlerweile 42 Ladesäulen, die sie in den letzten zwei Jahren in Regensburg und im Landkreis aufgestellt hat. Hier wurden bisher über 140.000 Kilowattstunden geladen. Das entspricht einer Millionen schadstofffreier Kilometer und einer CO2-Einsparung von gut 162 Tonnen. Gezahlt wird bequem über eine RFID-Karte. „Klimaneutralität ist bei der E-Mobilität das entscheidende Kriterium. Mit unserem Ladesäulen-Netz wollen wir die Akzeptanz der E-Mobilität erhöhen und den Bürgern in Regensburg und der Region dafür konkrete Anreize bieten. Die Zahlen zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind“, so Hermes. Seit 2015 baut die REWAG eine Infrastruktur auf, über die Elektrofahrzeuge durch ein dichtes Netz von Ladesäulen mit 100 Prozent Ökostrom versorgt werden können. Aus ihnen fließt ausschließlich Naturstrom, um eine CO2-neutrale Mobilität zu garantieren. Seit 1. Januar 2017 kommt der Ökostrom zu 100 Prozent aus dem Wasserkraftwerk Pfaffenstein in Regensburg. Der Energieversorger sieht darin einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Bezogen auf die Anzahl ist die REWAG mittlerweile einer der größten Betreiber von Elektroladesäulen in ganz Bayern. Eine laufend aktualisierte Übersicht über die Ladestationen in und um Regensburg findet man auf www.rewag.de.
REWAG-Kunden laden bequem über eine Scheckkarte. Der Energieversorger bietet zudem ein günstiges Preismodell für das Laden an den Stationen in Stadt und Landkreis: Für den Ladevorgang wird lediglich der reine Arbeitspreis berechnet – ein Grundpreis fällt nicht an. Die einzelne Kilowattstunde liegt bei äußerst attraktiven 25,72 Cent (brutto). Die Ladestrom-Karte garantiert den REWAG-Kunden eine Kilowattstunden-genaue Abrechnung, die Kunden zahlen also nur das, was sie auch wirklich verfahren. Ein solch faires Abrechnungssystem stellt im deutschlandweiten Markt die Ausnahme dar, da in der Regel nach teureren Stundenpreisen abgerechnet wird. Auch Kunden anderer Versorger und Durchreisende können die Ladesäulen nutzen. Diese ‚tanken‘ einfach mittels einer SMS zu einem fixen Preis pro Stunde oder über die Systeme von europaweit tätigen eRoaming-Partnern.
Foto: Rewag Regensburg