Mit seiner Wahl als Direktkandidat in den Bayerischen Landtag im Oktober 2023 ist erster Bürgermeister a.D. Patrick Grossmann nach Dr. Otto Schedl, der am 10.12.1912 in Sinzing geboren wurde und von 1950 bis 1974 Landtagsabgeordneter und u.a. Staatsminister der Finanzen und stellvertretender Ministerpräsident war, der zweite Sinzinger Bürger, der Landtagsabgeordneter wurde. Im weiteren Verlauf seiner Rede gab Herr zweiter Bürgermeister Josef Espach einen ausführlichen Rückblick auf Herrn Grossmanns 15-jährige Amtszeit als erster Bürgermeister der Gemeinde Sinzing.
Bei seiner 1. Bürgermeisterkandidatur war Herr Grossmann 31 Jahre alt, hatte vier Mitbewerber und setzte sich in der Stichwahl knapp durch. Er erfüllte die Aufgaben, die ihm zum Teil sein Vorgänger Altbürgermeister Franz Xaver Wiesner übergeben hatte. Das waren der Bau des bereits geplanten Hochwasserschutzes, Ausbau der Jurastraße in Viehhausen, Sanierung des Hochweges in Sinzing.
Bereits auf Herrn Grossmanns Initiative gingen der Bau der Kinderkrippe „Sinzinger Winzlinge“, und das neue Feuerwehrgerätehaus in Eilsbrunn zurück.
Seine erste Amtsperiode meisterte er sehr gut. Dafür wurde er bei seiner Wiederwahl 2014 mit dem hervorragenden Ergebnis von 81,11 % der Stimmen belohnt.
In die 2. Amtsperiode fielen die Schwerpunkte Sanierung der Bergstraße, Einweihung der Kinderkrippe „Donaufischerl“ im Jugend- und Kulturhaus, Bau eines Alten- und Seniorenwohnheimes, Städtebauförderung in Eilsbrunn, Bau des Kinderhauses St. Markus, Erweiterung und Sanierung des Rathauses sowie der Ausbau der Bahnhofstraße 1. Abschnitt
Als erfahrener, aber immer noch junger Bürgermeister, stellte Herr Grossmann sich 2020 zum dritten Mal zur Wahl. Im ersten Wahlgang setzte er sich gegen drei Mitbewerber deutlich durch. In der kurzen Zeit von dreieinhalb Jahren bewegte er erneut viel. Seine Projekte umfassten die Schaffung von Retentionsflächen und ökologischen Ausgleichsflächen im Donauvorland, die Sanierung des Viehhausener Turms, die Neugestaltung des Rathausumfeldes und des Fährenweges, die Erweiterung der Grundschule Sinzing mit Schulmensa und die Einführung des offenen Ganztagesunterrichts, der Bau der Fuß- und Radwegbrücke zwischen Sinzing und Regensburg sowie der Anbau an das Feuerwehrgerätehaus in Sinzing.
Zu den vielen Projekten, die hier aufgezeigt wurden, wies Patrick Grossmann über seine gesamte 15-jährige Amtszeit hinweg zusätzlich Baugebiete in Sinzing und Viehhausen aus, erneuerte Gemeindeverbindungsstraßen, siedelte Kleingewerbe an, verbesserte die Taktung des ÖPNV, baute Kommunikationsnetze ständig aus und digitalisierte die Verwaltung zunehmend.
Manchmal hatte der Gemeinderat, aber auch die Verwaltung Mühe, das Tempo mitzugehen.
Herr Espach beschrieb Herrn Grossmann als ehrgeizigen und sehr fleißigen Bürgermeister mit hohem Arbeitseinsatz. Er entwickelte die Gemeinde weiter, brachte sie voran und erreichte in seinen 15 Jahren für die Gemeinde sehr viel. Dank geschicktem Handeln, guter Steuereinnahmen und hoher staatlicher Förderungen hinterließ er trotz großer Investitionstätigkeit die Gemeinde mit soliden Finanzen und in guten Verhältnissen.
Als unser 1. Bürgermeister zeigte er, dass er mit unterschiedlichsten Menschentypen gut umgehen und zurechtkommen konnte. Er blieb in heiklen Phasen unaufgeregt und bewies Nervenstärke, so z.B. in der Flüchtlingskrise 2015, aber auch in den verschiedenen Phasen der Corona- Pandemie, in der der Betrieb des Rathauses, der Schule, der Kinderkrippen- und -gärten so gut wie möglich aufrechterhalten werden musste.
Nach außen hin gelassen war er auch bei den Bürgerentscheiden zu Windkraftanlagen und einer Freiflächenfotovoltaikanlage. Er erkannte die „Zeichen der Zeit“ und richtete sein politisches Handeln danach aus.
Am Ende seiner Rede bedankte sich Herr zweiter Bürgermeister Josef Espach mit großem Respekt bei Patrick Grossmann für 15 Jahre vollen Einsatz und hervorragende Arbeit und wünschte ihm alles erdenklich Gute, viel Schaffenskraft und ein glückliches Händchen als Abgeordneter, Gesundheit, Erfolg sowie viel Freude auf seinem weiteren Lebensweg. Ein besonderer Dank ging auch an seine Frau Margit Grossmann, die ihm in familiären Angelegenheiten großenteils den Rücken für sein riesiges Arbeitspensum in der Gemeinde freihielt.
